
In einer Gesprächsrunde mit Bürgermeister Hermann Heuser, den Amtsleitern der Gemeindeverwaltung sowie den beiden Partei-und Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU, Ortwin Clever und Gabi Schmitz-Esser, ging es um die Flüchtlingsunterbringung, den Strukturwandel im Rheinischen Revier und die Ausweisung neuer Wohnbau- und Gewerbeflächen.
Gisela Walsken unterstrich die Notwendigkeit einer menschengerechten Unterbringung der Flüchtlinge wie auch die angemessene Willkommenskultur bei uns. Hier konnte unser Bürgermeister auf die tatkräftige Unterstützung durch viele Bürger in der Gemeinde verweisen. Der SPD Ortsvereinsvorsitzende Ortwin Clever stellte dabei die Akzeptanz der Neubürger im Gegensatz zu Beginn der 90-er Jahre heraus: Niederzier sei eine offene, gastfreundliche Gemeinde für Asyl Suchende oder Flüchtlinge.
Weiter freuten sich die Niederzierer Teilnehmer der Besuchsrunde über die uneingeschränkte Unterstützung der Braunkohle in unserer Heimat durch die Regierungspräsidentin: Wir alle wissen um das Ende der Braunkohle in wenigen Jahrzehnten; doch ein Strukturbruch wie im Ruhrgebiet darf es bei uns nicht geben. Hier müssen bereits heute durch interkommunale Zusammenarbeit Arbeitplätze geschaffen werden, die einen Strukturwandel über Jahre begleiten. Einhellig war die Runde in der Ablehnung verschiedener Aktionen von Aktivisten im Tagebau sogar gegen Mitarbeiter von RWE; bei uns sei kein Platz für solche kriminellen Kohlegegner!
Einen breiten Raum nahm die Diskussion über den geplanten neuen Landesentwicklungsplan ein: Dabei versprach Frau Walsken gerade unserer seit Jahrzehnten vom Tagebau belasteten Gemeinde Hilfe durch beschleunigte Bearbeitung bzw. Genehmigung von Anträgen auf Neuausweisung von Flächen. Auch kleine Ortschaften müssten sich neben dem allgemeinen Siedlungsschwerpunkte Niederzier-Oberzier erweitern können.
Über die Finanzpolitik unserer Gemeinde musste nicht geplaudert werden; die sei in Niederzier ohnehin seit Jahren vorbildlich.
Beendet wurde der Besuch mit einem gemeinsamen Foto von Bürgermeister Hermann Heuser, dem Fraktions- und Ortsvereinsvorsitzenden Ortwin Clever und der Regierungspräsidentin.