In der jüngsten Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Niederzier stellte man die Weichen für die Zukunft: Der bisherige Vorsitzende Ortwin Clever beendete nach über 13 Jahren seine Amtszeit, nachdem er im Oktober letzten Jahres bereits sein langjähriges Amt als Sprecher der SPD Fraktion im Gemeinderat  abgegeben hatte.

Die Mitglieder folgten bei den erforderlichen Neuwahlen den Vorschlägen des alten Ortsvereinsvorstands:

Zur neuen Vorsitzenden wählten die 40 Anwesenden Marion Wynands; Claudia Hein bleibt Stellvertreterin;  der neue Fraktionsvorsitzende Johannes Komp als der andere Stellvertreter komplettiert mit Ulrich Klee als Schatzmeister und Schriftführer Thomas Mülheims den engeren Vorstand. Wie seit Jahren gute Tradition wurden einvernehmlich aus den verschiedenen Ortschaften die Beisitzer gewählt.

Der alte Vorsitzende Clever stellte in seinem Rechenschaftsbericht die äußerst erfolgreiche Arbeit der SPD Niederzier dar: Einmalig in der Region sei die absolute Mehrheit seit 1994 im Gemeinderat, überdurchschnittlich gute SPD Wahlergebnisse verzeichnete man zudem bei verschiedenen anderen Wahlen. Kritik musste sich allerdings die SPD Spitze in Berlin gefallen lassen: Was dort in jüngster Zeit abgelaufen sei, war „Dilettantismus pur“. Nun gelte es, die durchaus respektablen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen mit unseren Ministerinnen und Ministern auch umzusetzen, so dass in spätestens zwei Jahren eine positive Zwischenbilanz gezogen werden kann.

Mit der Neuausrichtung der SPD Niederzier will die Partei sich schon heute für die nächste Kommunalwahl 2020 aufstellen. Ziel bleibt der Erhalt der absoluten Mehrheit, ein Vorhaben, das durchaus als realistisch zu betrachten ist, wenn man die rasante Fortentwicklung der Gemeinde im Siedlungsschwerpunkt Niederzier – Oberzier sieht: Neue Mitte und das gesamte Quartier Am Weiherhof, sagte Bürgermeister Hermann Heuser in der Versammlung, sei ein Vorzeigeprojekt kreisweit. Und dass bei einem millionenschweren Investitionsprogramm die Gemeinde weiterhin schuldenfrei bleibt, sei ebenso einmalig in der Region.